Biaggi: „Bin glücklich über das Podest – gerade mit der Verletzung"
Der zweifache Weltmeister Max Biaggi fuhr in Sepang mit einer Wildcard auf das Podest.
Der zweifache Superbike Weltmeister Max Biaggi hat im ersten Lauf auf dem Sepang International Circuit am Sonntag einmal mehr Geschichte geschrieben und seinen eigenen Rekord als ältester Top-3-Finisher der WorldSBK gebrochen. Der 44-jährige Römer gab am Sonntagabend zu Protokoll, dass ihm das alles gelungen war, obwohl er sich bei einem viertägigen Test auf gleicher Strecke eine Woche vor dem Rennen die Schulter ausgerenkt und das Fußgelenk verletzt hatte.
„Jetzt, wo das Wochenende vorbei ist, kann ich sagen, dass ich mir beim Test letzte Woche die linke Schulter ausgerenkt und mir das rechte Fußgelenk verletzt habe, welches mit ein paar Stichen genäht werden musste“, so Biaggi. „Hauptsächlich hat mir die Schulter Probleme bereitet, gerade auf den flüssigen Abschnitten der Strecke.“
Am ersten Trainingstag klassierte sich Biaggi noch an der Spitze des Feldes, am Samstag ging es in die erste Startreihe. Im ersten Rennen fuhr Biaggi nach harten Fights mit Jordi Torres und dem amtierenden Weltmeister Sylvain Guintoli als Dritter durch das Ziel.
Im zweiten Lauf hatte der sechsfache Weltmeister weniger Glück, denn er schied nach einer Berührung mit Guintoli schon auf der ersten Runde aus.
„Meine Renn-Pace war konstant. Rea, Davies und Sykes konnten sich sofort absetzen. Ich habe versucht, meine Pace mit einem Auge auf die Reifenabnutzung einzuteilen. Das war nicht leicht, denn ich musste gleichzeitig auch ordentlich Druck machen. Nachdem ich meine Teamkollegen überholt hatte, habe ich mich auf Sykes konzentriert, der näher und näher kam. Ich konnte ihn einholen und auf der letzten Runde überholen. Ich bin über glücklich. Das ist das Ergebnis, von dem ich geträumt hatte, das Sahnehäubchen, und das beste, was ich mir hatte erhoffen konnte. Der Sturz in Lauf zwei mindert diese Freude in keiner Weise.“
Biaggi hat damit seine beiden geplanten WorldSBK Wildcards absolviert und wird den restlichen Sommer mit seiner Familie verbringen.